Wer kennt ihn nicht, den Schlepptop für den Kofferraum: grau, gross und schwer
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Diese Seite resultiert auf eine Anfrage bzgl. Linux auf dem L40SX.
Man besorgt sich erst die Referenzdisketten (für alle Faelle) von der IBM-Support-Seite und installiert eine Minimal-DOSe. Mit der neueren fips Version kann man die Festplatte in bewährter Manier teilen; fuer mini-Linux Distributionen reichen etwa 20MB, aber es ist extrem knapp bemessen, besser gleich 40MB + Swapbereich einplanen. Wer will, kann eine größere 2,5" IDE Festplatte nachrüsten.
Mit den Standard 2MB Arbeitsspeicher wird es sehr muehsam, aber man kann ja einen Standard 4MB-PARITY-Chip (1MBx36) umruesten, siehe hierzu die MCA-Enthusiasts Page. Mein Dank an Peter H. Wendt, es funktioniert :-))!
Lange Rede, hier in Kürze: die Speicher sind ja 72-polig: PIN's 70 und 69 an Masse (Masse=72) legen und die PIN's 68 und 67 oeffnen, d.h. diese duerfen keinen Kontakt haben! Am besten mit einem Ohmmeter messen. Ein Loetkolben mit feiner Spitze muss schon sein, denn die 0Ohm-Widerstaende (irgendwo an der Seite) liegen verdammt nahe an den Speicherbausteinen... zur Not hilft ja ein Klebeband, aber der Massekontakt sollte schon geloetet werden.
Dann muß noch die Nase der PS/2-Sockel mit einer Spitzzange geschnitten werden, oder man erweitert das Loch des Bausteins mit einer Feile. Reinstecken und starten; die Speicherfehlermeldung erfordert dann die Referenzdiskette einlegen, Abfragen bejahen bzw. manuelle Eingabe zur Überprüfung. Bei mir steckt der Speicher im zweiten Sockel, da im ersten nur ein Teil des Speichers erkannt wurde ??? Die Belegung mit zwei 4MB-Chips soll nicht funktionieren; habe ich nicht getestet... und einen 8MB-Chip habe ich noch nicht. Brauche wohl nicht zu erwaehnen, daß alle Angaben auf eigene Verantwortung und ohne Gewähr sind ;-) ...
Zurück zu Linux: ich verwende hierfür die libc5-Distribution von Debian; die Version 1.3.1 ist naemlich schlanker als die neue glibc. Hierzu stehen, auch fuer Thinkpads, Bootdisketten im Archiv des Servers zur Verfügung. Der vorhandene Kernel hat einen speziellen Patch, der einen bestimmten Fehler beim A20-Gate abfängt. Man kann hierzu näheres in den boot-mailing-Listen von Debian, Stichwort "boot panic" erfahren.
Mit Debian kann man per plip und "Nullmodem-Kabel" eine Netzwerkverbindung mit einem PC mit CD-ROM erstellen; einige Schwierigkeiten bereiten nur die Einstellungen des Parallelports, die nicht immer dem Standard entsprechen.
Hat man schon eine andere Distribution, sollte man diesen gepatchten Kernel mit loadlin laden und es muesste funktionieren. Ansonsten eine Neuinstallation durchfuehren; vielleicht sogar mit den Debian Basis-Disketten base-1(-5).bin und rawrite2 fuer DOSe. Hintenherum funktioniert auch ein anderer Kernel, wenn man es geschafft hat die lilo zu installieren. Klappt aber nicht immer :-( . Hier habe ich den bootloader von MINIX verwendet, um Linux zu starten!
Mit 2MB wird es schwieriger: da würde ich die mini-Distribution von Smalllinux in der Version 0.7 plus dem Debian-Kernel versuchen. Hierzu gibt es die Hilfeseiten direkt vom Entwickler. Man kopiert sich die Disketten mit rawrite bzw. dd, tauscht den Kernel gegen besagten Debian-Kernel um und startet... System auf Platte kopieren, bootdisk anpassen, config-files bearbeiten (dummerweise ist bei der mini-Distribution kein editor dabei) und die Support-Diskette der aelteren 0.5 Version nicht vergessen.
Und jetzt habe ich eine Frage: Hat jemand eine XF86Config für den L40SX ?